Narzissmus und Narzisstische Gewalt

Opfer von narzisstischer Gewalt und missbräuchlichen Beziehungs-Familien Systemen haben meist den Überblick und die Klarheit über die Geschehnisse verloren. In Liebesbeziehungen werden sie durch das ständige “Zuckerbrot-Peitsche” Drama von Hormonen wie Adrenalin, Cortisol und anderen überflutet. Wie bei einer Droge werden die Opfer von diesem Rollercoaster-Dasein abhängig und verlieren die Übersicht, alles wächst ihnen über den Kopf und vernebelt diesen. Innerlich kämpfen sie mit ihren eigenen “Dämonen” die sie in der Beziehung halten und äußerlich versuchen sie die missbräuchliche Situation in den Griff zu bekommen und zu entschärfen. In einer Narzissmus Konstellation verlieren die Opfer mehr und mehr die Fähigkeit zu unterscheiden, was richtig und falsch ist. Vielfach glauben sie, dass sie womöglich selbst etwas falsch gemacht haben müssen, dass derart mit ihnen umgegangen wird. Dieses die “Schuld” bei sich selber zu suchen, kann sie sehr lange in einer missbräuchlichen Beziehung halten. Durch die meist subtilen, passiv-aggressiven und aggressiven Abwertungen und anderen Schikanen, Lügen, Manipulationen und das Mobbing eines missbräuchlichen Menschen werden die Opfer schwächer und schwächer.

So gilt es zuallererst zu erkennen, dass niemand die Berechtigung hat, in der Art mit ihnen umzugehen. Dann gilt es sich innerlich abzugrenzen, Klarheit zu finden, und seine Kräfte wieder zu sammeln. Alle inneren und äusseren Zusammenhänge müssen erforscht werden, die es zuliessen, dass man sich so erniedrigen lässt oder dass man derart abhängig ist. Viele Gefühle wollen dabei erforscht, durchgelebt, angenommen und integriert werden; Angst vor Einsamkeit, Angst nicht zugehörig zu sein, Schuld und Scham. Auch die Zusammenhänge was es überhaupt ermöglicht hatte, dass man sich selbst derart ausgeliefert und verloren hat, gilt es zu finden. Meist findet man auch hier den Ursprung in einer ähnlichen Beziehung mit einer der engsten Bezugspersonen aus der Kindheit. Zu lernen die Situation immer mehr so zu gestalten, dass man wieder aus der Opferrolle heraus und in die Selbstverantwortung hinein tritt, lernt für sich einzustehen und Grenzen zu setzen.